Bernhard’s Geschichte

Bernhard’s Geschichte

„Nicht Kunst und Wissen allein, auch Geduld muss bei dem Werke sein.“

Ohne unsere fabelhaften Kunden wäre unser Beruf nur halb so schön. Sie teilen Erfahrungen und Geschichten mit uns, die wir immer wieder gerne hören. Wir möchten sie nicht für uns behalten, sondern vielen Menschen zugänglich machen. Vielleicht lässt sich aus ihren Erfahrungen etwas lernen. Darum haben wir unseren Kunden einige spannende Fragen gestellt, etwa: „Was war der schönste Moment in Ihrem Leben?“ oder „Was würden Sie tun, wenn Sie noch einmal Kind wären?“. Die Antworten waren herzerwärmend und anregend, deshalb möchten wir sie hier gerne präsentieren.

Bernhard hat in seinem Leben viel erreicht. Besonders stolz ist er auf seine Familie, darauf, dass er ein liebevoller Vater und Ehemann ist und dass er ein guter Lehrer war. Die wohl bedeutendste Phase seines Lebens datiert er auf die Jahre 1968 bis 1970, als er in Manchester wohnte und dort seine heutige Ehefrau kennenlernte. Sie, seine Familie und Gesundheit sind für ihn das Wichtigste im Leben, aber auch positives Denken und gutes Essen liegen ihm am Herzen. Echte Freundschaft bedeutet für ihn, auch in der Not für andere da zu sein. In seiner Jugend war Elvis Presley Bernhards absolutes Idol, seinen Song „Tutti Frutti“ bekam er damals einfach nicht mehr aus dem Kopf. Wenn er noch einmal in seine Kindheit zurückkehren könnte, würde er mit seiner Mutter in den Urlaub fahren.

Bei der Frage „Was ist Ihr absolutes Lieblingsgericht?“ hatte Bernhard schnell eine Antwort parat: Jägerschnitzel. Wer kennt das Problem nicht: Man gibt sich die größte Mühe, um für seine Liebsten ein köstliches Festessen nach Familienrezept zuzubereiten, aber am Ende schmeckt es nicht so wie damals bei den Großeltern. Was ist das Geheimnis hinter solchen Rezepten? Ist es die Erfahrung, die Kochkunst dieser Generation oder sind es geheime Zutaten? Um dieses Geheimnis zu lüften, haben wir unsere Kunden nach ihren Tricks gefragt und herausgefunden, was ihr Essen so besonders macht. Anhand ihrer Lieblingsrezepte möchten wir diese Erkenntnisse mit dir teilen.

Alle lieben Schnitzel. Besonders das Jägerschnitzel ist ein Klassiker, der zugleich satt macht. Besonders an Wintertagen eignet sich das Gericht für Liebhaber der deftigen Küche. Hierzulande wird das Jägerschnitzel mittlerweile häufig mit Schweinefleisch zubereitet. Ursprünglich wurde der Klassiker jedoch mit Kalbfleisch angerichtet. Wir möchten dir Bernhards Rezept präsentieren und dir sein Zubereitungsgeheimnis verraten.

 

Zutaten für 4 Portionen

4 Kalbsschnitzel

Mehl

1 Eigelb

Semmelbrösel

 

Für die Sauce

500 g frische Champignons

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

125 ml Gemüsebrühe oder Rinderfond

125 ml Schlagsahne

1 Bund Petersilie

1 El Mehl

1 Schuss Cognac

Salz

Pfeffer

 

Die Kalbsschnitzel waschen, gut trocken tupfen und dünn klopfen. Von beiden Seiten großzügig mit Salz und Pfeffer würzen. Für die Panierstraße werden das Mehl, das Eigelb und die Semmelbrösel auf jeweils einen Teller oder in eine Schüssel gegeben. Nun die Schnitzel in der Reihenfolge in den Zutaten gut wenden. Dadurch erhalten sie eine tolle Kruste. Öl oder Butter in einer Pfanne kurz erhitzen, dann die Schnitzel darin goldgelb braten.

Während die Schnitzel in der Pfanne braten, kannst du die Champignons mit einem Küchentuch oder einer Pilzbürste putzen und in großzügige Scheiben schneiden. Die Pilze unter Rühren in einer Pfanne so lange scharf anbraten, bis sie etwas Wasser abgeben.

Die Zwiebel und auch den Knoblauch schälen, anschließend klein schneiden, mit in die Pilzpfanne geben und so lange anbraten, bis die Zwiebeln glasig werden. Nimm die Pilze aus der Pfanne und stell sie kurz beiseite. Den Esslöffel Mehl in den Bratensatz geben und kurz mit andünsten. Gib nun die Sahne und den Rinderfond mit in die Pfanne.

Für das gewisse Etwas gibt Bernhard gerne einen Schuss Cognac mit hinein. Das Ganze mit Salz und Pfeffer würzen und etwa fünf Minuten köcheln lassen. Anschließend die Pilze wieder in die Sauce geben und alles nochmal aufkochen lassen. Zum Schluss könnt ihr sie nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Petersilie hacken und etwa 2/3 unter die Sauce heben.

Die fertig gebratenen Schnitzel auf einen mit Küchenpapier ausgelegten Teller geben. So kann überschüssiges Fett aufgesaugt werden. Die Schnitzel nun auf die Teller geben und mit reichlich Sauce übergießen. Die verbliebene Petersilie kann zur Dekoration über die Sauce gegeben werden.

Als Beilage zu diesem Gericht eignen sich Pommes, Spätzle, Knödel oder Kartoffelrösti.

Wir hoffen, dir schmeckt dieses Gericht genauso gut wie unserem Bernhard, und freuen uns über deine Bilder!