Der Pflege der Seele kommt in der heutigen Zeit eine immer größere Bedeutung zu. Und Studien zufolge kann die Natur das soziale, psychische und physische Wohlbefinden eines Menschen positiv beeinflussen. Wir sind davon überzeugt, dass auch du einen grünen Daumen hast! Ob Balkon, Garten oder Terrasse: Hier bekommst du einige Tipps, wie du die Gegebenheiten der jeweiligen Jahreszeiten optimal nutzen kannst, um dein Lieblingsgemüse oder deine Lieblingspflanze gedeihen zu sehen.

Ausrichtung der Nutzfläche

Bevor du deine Pflanzen auswählst, solltest du herausfinden, in welche Himmelsrichtung deine zu bepflanzende Fläche ausgerichtet ist. Während einige Pflanzen besser wachsen, wenn sie nach Süden angeordnet sind, stören sich andere Gewächse nicht an Schatten oder einem Temperaturabfall. Wenn du langfristig etwas von deinen Pflanzen haben möchtest, solltest du dich also vorab genau mit dem Pflanzumfeld auseinandersetzen.

Für Anfänger

Wie bei vielen anderen Dingen gilt auch beim grünen Daumen: Erst mal klein anfangen, dann vorarbeiten. Daher solltest du am besten mit Blumen starten und danach zum Obst übergehen. Wenn du nicht viel Zeit investieren möchtest, bieten sich Blumen wie Schleierkraut, Lavendel oder Hortensien an. Sie sind winterfest und wachsen mehrjährig.

Kräuter

Vielleicht möchtest du ja deine eigenen Kräuter anbauen – das birgt viele Vorteile. Sie sind nicht nur preiswerter als im Supermarkt, sondern auch frei von Pflanzenschutzmittel: So kannst du dir ganz einfach deine hauseigene „Küchenapotheke“ zusammenstellen. Außerdem machen sie sich optisch gut im Garten. Kräuter sind sehr pflegeleicht, stellen keine hohen Ansprüche an ihre Umgebung und eignen sich daher perfekt für angehende Gärtner.

Klassische Kräuter sind Basilikum, Thymian, Schnittlauch und Rosmarin. Auch Chilischoten sind sehr leicht anzubauen, nehmen nicht viel Platz ein und verleihen deinen Mahlzeiten eine schöne Würze.

Das passende Behältnis

Kräuter oder Pflanzen kannst du zum Beispiel in alten Töpfen oder Kinderwannen aus Zink anbauen. Wenn du keine alten Schätze dafür hergeben möchtest, kannst du einfach im nächsten Baumarkt die passenden Töpfe oder Kübel kaufen – entscheide dich einfach für den Stil, der dir gefällt. Viele Gärtner legen auch selbst Hand an und bauen sich Beete aus Europaletten oder auch Hochbeete, um Platz zu sparen. Hierin wachsen beispielsweise Tomaten, Salat, Karotten, Erdbeeren oder sogar Erdnüsse. Mitbringen musst du nur ein wenig handwerkliches Geschick, Blumenerde und Kreativität.

Die Wahl der Erde

Welche Erde am besten geeignet ist, hängt von den Bedürfnissen der Pflanze ab. Die sogenannte Blumenerde kannst du im Groben für alle Pflanzenarten nutzen, die auf dem Balkon oder im Garten wachsen. Bei einer Anzucht oder Aussaat solltest du darauf achten, dass die Erde über einen besonders hohen Gehalt an Nährstoffen verfügt, die die Setzlinge zum Überleben benötigen. Informiere dich am besten beim Kauf in einem Gartencenter, welche Erde am besten zu deiner Pflanze passt.

Die richtige Wässerung

Nicht alle Pflanzen sind gleich – daher benötigen sie auch unterschiedliche Mengen an Wasser. Am besten gießt du immer in den frühen Morgenstunden, da zu diesem Zeitpunkt die Sonne noch sehr tief steht und das Risiko sehr gering ist, dass die Pflanze Verbrennungen erleidet. Du solltest vermeiden, nur die Blätter zu wässern, und dich stattdessen auf den Wurzelbereich fokussieren. Regenwasser eignet sich zum Gießen besonders gut, da es keinerlei Mineralien enthält und so den Nährstoffgehalt der Erde kaum beeinflusst. Zudem schont es die natürlichen Ressourcen und kostet dich nichts. Für einen Balkon reicht oft eine Wässerung mit der Gießkanne, in einem Garten bietet sich der Schlauch an. Du solltest jedoch vor jedem Gießen einmal mit dem Finger fühlen, ob wirklich schon Zeit für die nächste Wassergabe ist.

Wir hoffen, dass dir unsere Tipps zur Gartenarbeit weiterhelfen und du an der Ausgestaltung deines Gartens Spaß findest. Wenn du etwas davon umgesetzt hast, zeig uns doch gerne ein paar Bilder!